Frische Luft in Schulen und KiTas (Juli 25)

Die Schullüftung gemäß VDI 6040 ist entscheidend für ein gesundes Lernumfeld. Sie sorgt für frische Luft und reduziert Schadstoffe. Eine Simulation des Stundenplans kann helfen, optimale Lüftungsbedingungen zu ermitteln, um während des Unterrichts die Luftqualität zu verbessern. SOLAR-COMPUTER setzt das komplexe Regelwerk in einem neuen Programm zum Anwenden auf Neubau- und Sanierungsprojekte um.
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Die VDI 6040 ist eine Richtlinie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), die sich mit der Lüftung in Schulgebäuden befasst. Sie wurde entwickelt, um die Luftqualität und das Raumklima in Klassenräumen zu verbessern. Ziel ist es, gesundheitliche, hygienische und lernförderliche Bedingungen für Schüler und Lehrer zu schaffen. Die Richtlinie berücksichtigt die besonderen Anforderungen von Schulen, wie hohe Belegungsdichten und lange Aufenthaltszeiten. Sie legt Mindestanforderungen an die Luftwechselrate und den CO2-Gehalt in Innenräumen fest. Dabei wird ein CO2-Grenzwert von 1000 ppm empfohlen. Diese in VDI 6040, Blatt 1 genannte CO2-Konzentration stellt eine zeitlich gewichtete Konzentration über die Dauer einer Unterrichtseinheit dar. Damit wird das Schutzziel der Arbeitsstättenrichtlinie ASR A 3.6 erreicht. Der notwendige Außenluftvolumenstrom wird gemäß VDI 6040, Blatt 2 durch Nachweis der zeitlich gewichteten CO2-Konzentration von unter 1000 ppm bestimmt.

Für die Belüftung von Unterrichtsräumen wird empfohlen, die Ausführungshinweise der VDI 6040, Blatt 2 zu berücksichtigen. Dieses Blatt zeigt anhand von verschiedenen Beispielen, dass durch geeignete organisatorische, bauliche und technische Maßnahmen die Anforderungen an die Raumluftqualität erfüllt werden können. Trotzdem entbinden die in Blatt 2 vorgeschlagenen Lösungen die Planer und Betreiber nicht von der Verpflichtung, ein spezifisches Lüftungskonzept zu entwickeln und dessen Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Zusätzliche Hinweise zu verschiedenen Lüftungskonzepten für Unterrichtsräume sind in der Informationsschrift "Anforderungen an Lüftungskonzeptionen in Gebäuden, Teil 1 Bildungseinrichtungen" des Umweltbundesamtes zu finden. Zahlreiche Betriebsauswertungen in Schulen zeigen jedoch, dass für die freie Lüftung eine konsequente Fensterbedienung notwendig ist. Diese wird jedoch häufig als störend im Unterricht empfunden und daher oft unzureichend umgesetzt. Ohne eine Unterbrechung des Unterrichts oder Einschränkungen bei der Belegung der Klassenräume ist eine ausreichende natürliche Be- und Entlüftung nur schwer zu gewährleisten. Zudem haben zahlreiche Messungen gezeigt, dass der angestrebte Zielwert einer maximalen CO2-Konzentration von 1000 ppm in der Praxis nicht erreicht wird. Aus diesem Grund ist eine ausreichend dimensionierte, bedarfsgeregelte mechanische Be- und Entlüftung in Schulräumen empfehlenswert, um einen hygienischen Mindestluftaustausch sicherzustellen.


Das neue SOLAR-COMPUTER-Programm "Lüftungskonzept Nichtwohngebäude" (Bestellnummer: L40) kann eingesetzt werden, um Schullüftungskonzepte normgerecht und rechnerisch fundiert zu erstellen. Es ermöglicht die Erstellung von Lüftungskonzepten sowohl für Neubauten als auch für Bestandsgebäude. Zur Berechnung des zeitlichen CO2-Konzentrationsverlaufs müssen im Vorfeld folgende Parameter planerisch festgelegt werden:

  • Raumbelegungsplan (Belegung während Unterrichts- und Pausenzeiten)
  • personenbezogener CO2-Volumenstrom (in Abhängigkeit von der Jahrgangsstufe)
  • zeitlicher Verlauf und Höhe des Außenluftvolumenstroms
  • CO2-Konzentration der Außenluft (Annahme eines konstanten, standortabhängigen Werts im Betrachtungszeitraum)
  • CO2-Konzentration im Raum zu Beginn des Betrachtungszeitraums und/oder zu Unterrichtsbeginn.


Zur Ermittlung des CO2-Konzentrationsverlaufs wird dann ein repräsentativer Tagesgang für die gesamte Nutzungsdauer berücksichtigt. Zudem wird geprüft, ob die zeitlich gewichtete durchschnittliche CO2-Konzentration (TWA) den Maximalwert von 1000 ppm in der Anforderungszone (gemäß VDI 6040, Blatt 1) überschreitet. Falls erforderlich, können die festgelegten Berechnungsparameter schnell und benutzerfreundlich angepasst werden, wobei die praktische Umsetzbarkeit und Realisierbarkeit berücksichtigt werden sollte.

Mit dem SOLAR-COMPUTER-Programm "Lüftungskonzept Nichtwohngebäude" (Bestellnummer: L40) können neben Schullüftungskonzepten auch Lüftungskonzepte für folgende Raum- und Gebäudearten bzw. nach folgenden Normen und Richtlinien erstellt werden:

  • DIN 18032-1 Sporthallen
  • DIN 1946-4 Räume des Gesundheitswesens
  • DIN 1946-7 Laboratorien
  • VDI 2052-1 Küchen
  • VDI 2053-1 Garagen
  • VDI 2082 Verkaufsstätten
  • VDI 2089-1 Schwimmbäder - Hallenbäder
  • ASR A4.1 Sanitärräume
  • DIN EN 16798-1 Lüftung von Gebäuden - Eingangsparameter für das Innenraumklima
  • DIN EN 16798-3 Lüftung von Nichtwohngebäuden - thermische Lasten, Feuchtelasten

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